Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die Alternative für Deutschland (AfD) am 24. September in den Bundestag einziehen. Jüngste Umfragen legen nahe, dass sie sogar drittstärkste Partei werden könnte. Warum findet die AfD so viele Unterstützerinnen und Unterstützer? Mit welchen Argumenten wirbt die AfD für ihren Einzug in den Bundestag? Das Wahlprogramm der AfD zeigt nicht nur, wofür die Partei steht, sondern auch welche Strategie sie bei der Bundestagswahl und darüber hinaus verfolgt. Aus diesem Grund habe ich es argumentationstheoretisch analysiert und die (...) darin enthaltene Argumentation im Detail rekonstruiert. Die wichtigsten Ergebnisse umfassen: Erstens, aus einer rein logischen Perspektive ist die Argumentation der AfD außergewöhnlich klar und stringent. Dies gelingt ihr deshalb, weil sie sich gezielt auf Annahmen stützt, die vereinfachend oder konstruiert sind. Zweitens, das zentrale Thema der „Flüchtlingskrise“ zieht sich beinahe durch die gesamte Argumentation. Es taucht in Argumenten über den Verlust der Leitkultur oder den Verfall der inneren Sicherheit genauso auf wie in Argumenten über die Folgen der Globalisierung oder den demographischen Wandel. Drittens, und dies ist das zentrale Ergebnis der Analyse, die AfD argumentiert nach dem folgenden Muster: Es gibt eine Bedrohung. Nur die AfD kann uns davor bewahren. Also muss die AfD an die Macht kommen. Dies nenne ich das „Kernargument des Populismus“. (shrink)

Heute gibt es kaum jemanden mehr, der nicht mit Fake News und Verschwörungstheorien in Berührung gekommen wäre. Mit dem globalen Aufstieg des modernen Populismus und besonders seit Donald Trumps US-Präsidentschaft konnten sie von obskuren Internetfo-ren und dem Rand der Gesellschaft weiter als je zuvor in die öffentliche Debatte vordringen. Mit der zunehmenden Nutzung sozialer Medien und Messenger-Apps wie Telegram oder WhatsApp findet scheinbares Wissen ungehindert Verbreitung und direkten Zugang zu den Smartphones und Köpfen der Menschen. Vor diesem Hintergrund ist es (...) nicht verwunderlich, dass Verschwörungstheorien und Fake News auch Einzug ins Klassenzimmer halten. Dabei stehen Lehrer*innen vor vielen offenen Fragen. Wie sind diese Behauptungen im Einzelnen zu bewerten? Was zeichnet Fake News und Verschwörungstheorien aus und was genau macht sie problematisch? Wie, selbst wenn sie klarerweise falsch und unbegründet sind, sollte damit im Klassenzimmer umgegangen werden? Sollte man sie offen diskutieren? Oder sollte man die Diskussion darüber unterbinden? Hier werden grundlegende und komplexe Fragen der freien Meinungsbildung und -äußerung berührt, zu denen Grundgesetz, Beamten- und Schulrecht nur begrenzt Auskunft geben. In diesem Beitrag wollen uns zuerst ein klares Bild davon machen, was Fake News und Verschwörungstheorien eigentlich sind, warum manche Menschen sie für wahr halten und was daran problematisch ist. Vor diesem Hintergrund soll anschließend die Frage diskutiert werden, wie aus demokratie- und bildungstheoretischer Sicht mit Fake News und Verschwörungstheorien im Unterricht umgegangen werden sollte. (shrink)

Heideggers Der Ursprung des Kunstwerks ist einer der wichtigsten Beiträge zur philosophischen Ästhetik, zudem ein Schlüsseltext für Heideggers gesamtes Denken. Aber nicht ganz zu Unrecht gilt die Lektüre bei Studierenden und Anfängern im Denken Heideggers als schwierig. Dieser Band soll das Verständnis des Kunstwerkaufsatzes anleiten und erleichtern: In 18 Beiträgen stellen die Autoren in ihren Interpretationen die Grundgedanken und philosophischen sowie literarischen Quellen des Textes vor, verorten ihn in Heideggers Werk und und skizzieren seine philosophische Wirkung. Dieser erste kooperative Kommentar (...) zum Kunstwerkaufsatz schließt an das Vorwissen und die Interessen seiner Leser in vielerlei Hinsichten an, ermöglicht so einen leichteren Einstieg in die Lektüre und erschließt den Text aus verschiedenen Perspektiven der Philosophie und der Kunstwissenschaft. -/- Einen ersten Schwerpunkt bilden dabei thematische Einführungen, die das Verhältnis von Kunstwerken zu anderen Dingen, zur Technik, zur Natur, zu Wahrheit und Geschichte bestimmen. So erläutern die Beiträge Heideggers Bestimmung der Gestalt von Kunstwerken und seine These vom Vorrang der Dichtung. Ein zweiter Teil geht den Quellen des Kunstwerkaufsatzes in der Philosophie (Aristoteles, Heraklit, Hegel) und in der Literatur (Hölderlin, Meyer, Rilke) nach. Ein dritter Teil erläutert, wie Der Ursprung des Kunstwerks Heideggers eigenes Denken beeinflusst: seine Auseinandersetzung mit Nietzsche, seine Faszination für Paul Klee, sein nachdenken über Phänomenologie und über Sprache. Ein vierter Teil schließlich ist der Wirkung von Heideggers Text auf andere Autoren gewidmet: Adorno, die französische Phänomenologie (Lévinas, Derrida u.a.) sowie Gadamer und andere Autoren der hermeneutischen Tradition (Sallis, Figal). (shrink)

This is an introduction to the debate about Know-how.

Analogien lassen sich aus unserem vernünftigen Nachdenken und Argumentieren kaum wegdenken. Ganz zurecht stellen sie eines der klassischen Themen der Argumentationstheorie dar. Doch wie genau sollte die argumentative Rolle von Analogien in Argumentrekonstruktionen dargestellt werden? Das ist die Leitfrage dieses Beitrags. Zunächst wird mit Michael Dummetts Schach-Analogie ein prominentes Beispiel dargestellt und eine genauere Charakterisierung des Analogiebegriffs vorgeschlagen. Danach wird die gängigste Rekonstruktionsform von Analogien diskutiert, das Analogieargument, und in einigen Punkten verfeinert. Vor diesem Hintergrund schlägt der Beitrag eine zweite, (...) alternative Rekonstruktionsform vor, in der zwei analoge Argumente an die Stelle eines einzelnen Analogiearguments treten. Nachdem diese beiden Rekonstruktionsformen an einem weiteren berühmten Beispiel vorgeführt wurden, an Peter Singers Teich-Analogie, wird diskutiert, wie sich diese beiden Varianten gegenseitig ergänzen und welche Stärken und Schwächen sie haben. Es zeigt sich, dass Analogien nicht nur in Form von Analogieargumenten einen zentralen Topos eines Einzelarguments darstellen. Darüber hinaus kann die Untersuchung analoger Argumente bereits selbst als argumentationstheoretische Topik verstanden werden. (shrink)

Der Sammelband umfasst Aufsätze zu den Grundfragen, Anwendungen und Grenzen des Unterrichts des Argumentierens, in allen Fächern und mit Fokus auf die Fächer Philosophie und Ethik. Dabei werden Fragen wie diese behandelt: Welchen Zielen dient das Argumentieren und welche verfolgt der Unterricht des Argumentierens? In welchem Verhältnis stehen diese zu anderen Zielen des Unterrichts? Welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Tugenden des Argumentierens sollen eingeübt werden und wie? Die vorgeschlagenen Antworten sind nicht nur für Personen aus der Fachdidaktik, sondern auch aus der (...) Philosophie und der Schullehrpraxis aller Fächer interessant. Der Band trägt damit auch zur stärkeren Etablierung des Felds der Argumentationsdidaktik bei. (shrink)

Um die Presse- und Meinungsfreiheit wird Tag für Tag gerungen - auch in Deutschland, wo sie im Grundgesetz verankert ist. Was darf man sagen? Wie weit geht die Meinungsfreiheit? Wo endet die Toleranz? Diese Fragen müssen immer wieder auf ein Neues beantwortet werden. Auch in der Demokratie wird die Meinungsfreiheit bedroht. Politscher Populismus und verrohte Kommunikation im Internet stellen das Grundrecht auf die Probe. Rechtsextremisten inszenieren sich als Opfer einer vermeintlichen Meinungsdiktatur, Hasskommentare zerstören die Streitkultur und provozieren neue Gesetze, die (...) im schlechtesten Fall ihrerseits die Meinungsfreiheit aushöhlen. Gut verständlich beschreiben Experten unterschiedlicher Disziplinen die Dimensionen und Herausforderungen der Meinungsfreiheit. Daraus ergibt sich eine facettenreiche Darstellung zu einem der großen Themen unserer Zeit. (shrink)

Harsanyi und Rawls haben zu der Frage, wie die wichtigen Güter in einem Staat verteilt sein sollten, zwei sehr ähnliche Theorien entwickelt, kommen aber zu unterschiedlichen Schlüssen. Harsanyi plädiert für eine utilitaristische Regel, Rawls dagegen für eine Regel, die sich auf diejenigen konzentriert, denen es in der Gesellschaft am schlechtesten geht. Die fast fünfzig Jahre andauernde Diskussion zwischen den beiden wird hier systematisch dargestellt und analysiert. Erstens wird gezeigt, dass sich unter Berücksichtigung von Abneigung gegen Risiko und abnehmendem Grenznutzen die (...) auf dem Urzustand beruhenden Argumentationen weitaus ähnlicher sind, als den Autoren bewusst ist. Allerdings gibt Harsanyis Theorie wahrscheinlich den Armen im Gegensatz zu Rawls nur relative und keine absolute Priorität. Zweitens wird allerdings die Argumentation über den Urzustand infrage gestellt. Dabei sprechen außerhalb des Urzustandes mehrere praktische Erwägungen tendenziell für Rawls’ Differenzprinzip. (shrink)

Das aktuelle politische Zeitgeschehen offenbart zunehmend ein Phänomen, das in der philosophischen Fachliteratur als „Bullshit“ bezeichnet wird. Im Unterschied zum Lügner, der über die Fakten täuschen will, stellt der Bullshitter seine Behauptungen ohne jedwede Orientierung an der Wahrheitsfindung auf. Wir unterscheiden verschiedene Arten von Bullshit und führen das Konzept des demonstrativen Bullshits ein. Wie wir zeigen, hat demonstrativer Bullshit im politischen Diskurs besondere Sprengkraft. Bullshitten politische Akteure demonstrativ, untergraben sie damit die Norm der Wahrheit im gesellschaftlichen Diskurs und tragen auf (...) diese Weise dazu bei, die Grundlage für demokratische Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse zu zersetzen. Wir zeigen, dass die Digitalisierung die Verbreitung und Akzeptanz demonstrativen Bullshits in der Tendenz begünstigt, und skizzieren, auf welche Weise politische Bildung diesen Entwicklungen entgegenwirken kann. (shrink)

Die Übernahme des KI-Unternehmens DeepMind durch Google für rund eine halbe Milliarde US-Dollar signalisierte vor einem Jahr, dass von der KI-Forschung vielversprechende Ergebnisse erwartet werden. Spätestens seit bekannte Wissenschaftler wie Stephen Hawking und Unternehmer wie Elon Musk oder Bill Gates davor warnen, dass künstliche Intelligenz eine Bedrohung für die Menschheit darstellt, schlägt das KI-Thema hohe Wellen. Die Stiftung für Effektiven Altruismus (EAS, vormals GBS Schweiz) hat mit der Unterstützung von Experten/innen aus Informatik und KI ein umfassendes Diskussionspapier zu den Chancen (...) und Risiken der künstlichen Intelligenz verfasst und geht darin auf aktuelle, mittel- und langfristige Herausforderungen im Bereich der KI-Entwicklung ein. (shrink)

Erarbeitet von Dominik Balg, Anne Burkard, Henning Franzen, Aenna Frottier, David Lanius, David Löwenstein, Hanna Lucks, Kirsten Meyer, Donata Romizi, Katharina Schulz, Stefanie Thiele und Annett Wienmeister. -/- Die Entwicklung argumentativer Fähigkeiten ist ein zentrales Ziel des Ethik- und Philosophieunterrichts, ja überhaupt ein zentrales Bildungsziel. Wie aber kann das gelingen? In vielen verfügbaren Unterrichtsmaterialien werden argumentative Fähigkeiten eher vorausgesetzt als systematisch gefördert. Auch curriculare Vorgaben bleiben zumeist sehr unspezifisch. Lehrpersonen werden so weitgehend allein gelassen mit der Aufgabe, Lernende (...) beim Erwerb argumentativer Fähigkeiten zu fördern. Die vorliegende Aufgabensammlung soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Sie bietet Lehrpersonen reichhaltige Materialien für die spiralcurricular angelegte, systematische Förderung argumentativer Fähigkeit anhand exemplarischer Inhalte. Orientiert an klaren fachlichen Standards finden sich hier Aufgaben auf vier Niveaustufen, jeweils in Verbindung mit übersichtlichen Merkblättern. Die Aufgaben der beiden unteren Niveaustufen lassen sich bereits für jüngere Lernende der Sekundarstufe einsetzen, Aufgaben der obersten Niveaustufe richten sich an Lernende von Abschlussklassen oder der Studieneingangsphase. Für die Hand der Lehrpersonen werden die Aufgaben und Merkblätter durch fachliche und didaktische Kommentare sowie Lösungshinweise ergänzt. (shrink)

Das Funktionieren moderner Demokratien hängt von der Informiertheit der Öffentlichkeit ab. Durch den Erfolg von Fake News und post-faktischer Politik ist die Informiertheit der Öffentlichkeit jedoch in Gefahr, zumal parallele Öffentlichkeiten zunehmend sogenannte alternative analoge und digitale Medienangebote nutzen. In diesem Beitrag untersuchen wir, wie sich Fake News verbreiten und Einfluss auf Öffentlichkeit und Politik gewinnen. Dazu analysieren wir das Zusammenspiel einer Reihe kognitiver Verzerrungen mit der Funktionsweise sozialer Medien sowie die strukturellen Anreize, die der digitalisierte Medienkapitalismus setzt. Beides spielt (...) der Verbreitung von Fake News in die Hände, was einige politische Akteure auszunutzen wissen. Fake News werden in diesem Fall als Propaganda eingesetzt. Wir unterscheiden vier Funktionen von Fake-News-Propaganda: (1) die Täuschung der Öffentlichkeit, (2) die Stärkung von Gruppenidentitäten, (3) die Demonstration von Macht und (4) die Destabilisierung der politischen oder öffentlichen Ordnung. (shrink)

Wie verändern sich Mensch und Körper durch Technik? Und welches Menschenverständnis vertritt der Transhumanismus? Anna Puzio befasst sich in der ersten philosophischen Studie zur Anthropologie des Transhumanismus mit führenden Personen des Feldes, u. a. mit Nick Bostrom, David Pearce und Natasha Vita-More. Neben Körperoptimierung und Medizintechnologien beleuchtet sie auch Alltagstechnologien wie Wearables. Dabei entwickelt sie einen neuen Ansatz zur Technikanthropologie und ein neues inklusives Menschen- und Körperverständnis im Anschluss an Donna Haraway und den Kritischen Posthumanismus im amerikanischen Raum.

The main aim of this article is to reflect on the impact of biases related to artificial intelligence (AI) systems developed to tackle issues arising from the COVID-19 pandemic, with special focus on those developed for triage and risk prediction. A secondary aim is to review assessment tools that have been developed to prevent biases in AI systems. In addition, we provide a conceptual clarification for some terms related to biases in this particular context. We focus mainly on nonracial biases (...) that may be less considered when addressing biases in AI systems in the existing literature. In the manuscript, we found that the existence of bias in AI systems used for COVID-19 can result in algorithmic justice and that the legal frameworks and strategies developed to prevent the apparition of bias have failed to adequately consider social determinants of health. Finally, we make some recommendations on how to include more diverse professional profiles in order to develop AI systems that increase the epistemic diversity needed to tackle AI biases during the COVID-19 pandemic and beyond. (shrink)

Transdisciplinary research knits together knowledge from diverse epistemic communities in addressing social-environmental challenges, such as biodiversity loss, climate crises, food insecurity, and public health. This paper reflects on the roles of philosophy of science in transdisciplinary research while focusing on Indigenous and other subaltern forms of knowledge. We offer a critical assessment of demarcationist approaches in philosophy of science and outline a constructive alternative of transdisciplinary philosophy of science. While a demarcationist focus obscures the complex relations between epistemic communities, transdisciplinary (...) philosophy of science provides resources for meeting epistemic and political challenges of collaborative knowledge production. (shrink)

Ich bin sehr an fremde Bücher und besondere Menschengewöhnt, aber Hawkins zeichnet sich durch seine Verwendung einer einfachen Technik zum Testen von Muskelspannung als Schlüssel zur "Wahrheit" jeglicher Art von Aussage überhaupt aus – d.h. nicht nur, ob die getestete Person es glaubt, sondern ob es wirklich wahr ist! Was allgemein bekannt ist, ist, dass Menschen automatische, unbewusste physiologische und psychologische Reaktionen auf fast alles zeigen, was ihnen ausgesetzt ist – Bilder, Geräusche, Berührungen, Gerüche, Ideen, Menschen. Also,, Muskellesen, um herauszufinden, (...) ihre wahren Gefühle ist überhaupt nicht radikal, im Gegensatz zur Verwendung es als Dousing Stick (mehr Muskellesen) zu tun "paranormale Wissenschaft". Hawkins beschreibt die Verwendung abnehmender Spannung in den Muskeln eines Arms als Reaktion auf die Erhöhung der kognitiven Belastung, wodurch der Arm als Reaktion auf den konstanten Druck der Finger eines Menschen abnimmt. Er scheint sich nicht bewusst zu sein, dass es in der Sozialpsychologie seit langem etablierte und umfangreiche Forschungsanstrengungen gibt, die mit solchen Phrasen wie "implizite Kognition", "Automatik" usw. bezeichnet werden, und dass seine Verwendung der "Kinesiologie" ein winziger Abschnitt ist. Neben dem Muskeltonus (selten verwendet) messen Sozialpsychologen EEG, galvanische Hautreaktionen und am häufigsten verbale Reaktionen auf Wörter, Sätze, Bilder oder Situationen manchmal von Sekunden bis Monate nach dem Stimulus. Viele, wie Bargh und Wegner, nehmen die Ergebnisse zu bedeuten, dass wir Automaten sind, die weitgehend ohne Bewusstsein über S1 (automatisiertes System 1) lernen und handeln, und viele andere wie Kihlstrom und Shanks sagen, dass diese Studien fehlerhaft sind und wir Kreaturen von S2 sind (deliberatives System 2). Obwohl Hawkins keine Ahnung zu haben scheint, wie in anderen Bereichen der beschreibenden Psychologie des Denkens höherer Ordnung, ist die Situation in Bezug auf "Automatik" immer noch so chaotisch wie damals, als Wittgenstein die Gründe für die Sterilität und Unfruchtbarkeit der Psychologie in den 30er Jahren beschrieb. Dennoch ist dieses Buch eine einfache Lektüre und einige Therapeuten und spirituelle Lehrer können es von Nutzen finden. Wer aus der modernen zweisystems-Sichteinen umfassenden, aktuellen Rahmen für menschliches Verhalten wünscht, kann mein Buch "The Logical Structure of Philosophy, Psychology, Mindand Language in Ludwig Wittgenstein and John Searle' 2nd ed (2019) konsultieren. Die jenigen,die sich für mehr meiner Schriften interessieren, können 'Talking Monkeys--Philosophie, Psychologie, Wissenschaft, Religion und Politik auf einem verdammten Planeten --Artikel und Rezensionen 2006-2019 3rd ed (2019) und Suicidal Utopian Delusions in the 21st Century 4th ed (2019) und andere sehen. (shrink)

This paper delves into the character concept as applied to reproduction. Our argument is that the prevailing functional-adaptationist perspective falls short in explaining the evolution of reproductive traits, and we propose an alternative organismal-relational approach that incorporates the developmental and interactive aspects of reproduction. To begin, we define the functional individuation of reproductive traits as evolutionary strategies aimed at enhancing fitness, and we demonstrate how this perspective influences the classification of reproductive characters and modes, the comprehension of shared traits as (...) resulting from conflicts of evolutionary interest between individuals, and the explanation of reproductive diversity. After outlining the shortcomings of this framework, we introduce an organismal-relational approach grounded in evolutionary developmental studies of reproduction. This view provides a revised classification for reproductive characters and modes and offers a new understanding of interorganismal traits that takes into account their inherently relational nature. Lastly, we present the research agenda that emerges from this approach, which addresses the core explanatory gaps left by the adaptationist perspective, including the explanation of reproductive homologies and homoplasies, the developmental constraints associated with the evolution of reproductive modes, and the evolvability of reproductive characters. (shrink)

This debate or “Critical Exchange” section from Contemporary Political Theory includes the following four articles discussing the book, the Dawn of Everything by David Graeber and David Wengrow: “We make our own history, but in circumstances of other people’s choosing: intercultural materialism in The Dawn of Everything” by Enzo Rossi, “Questions about The Dawn of Everything” by Karl Widerquist and Grant McCall, “Freedom and the bureaucratic state” by Annelien de Dijn, and “On historical materialism and The Dawn of (...) Everything” by David Wengrow. (shrink)

Is the societal-level of analysis sufficient today to understand the values of those in the global workforce? Or are individual-level analyses more appropriate for assessing the influence of values on ethical behaviors across country workforces? Using multi-level analyses for a 48-society sample, we test the utility of both the societal-level and individual-level dimensions of collectivism and individualism values for predicting ethical behaviors of business professionals. Our values-based behavioral analysis indicates that values at the individual-level make a more significant contribution to (...) explaining variance in ethical behaviors than do values at the societal-level. Implicitly, our findings question the soundness of using societal-level values measures. Implications for international business research are discussed. (shrink)

In recent work, Scott Soames (2010, 2013, 2015, 2019) and Peter Hanks (2011, 2013, 2015) have developed a theory of propositions on which these are constituted by complexes of intellectual acts. In this article, I adapt this type of theory to provide an account of perceptual content. After introducing terminology in section 1, I detail the approach proffered by Soames and Hanks in section 2, focusing on Hanks’s version. In section 3, I introduce a problem that these theories face, namely, (...) how to account for the unity among the relevant intellectual acts. Section 4 provides an answer to this problem of unity, while section 5 explicates the relation to Soames and Hanks. In section 6, I extend the model to a theory of the unity of experiential consciousness. Finally, in section 7, I apply the preceding considerations to debates about the nature of perceptual representation. The upshot will be that experiential unity is not simply a phenomenal feature of consciousness, but central to an account of the role perceptual representation plays in perceptual cognition. (shrink)

Mechanisms for QoS provisioning in communication networks range from flow-based resource reservation schemes, providing QoS guarantees, through QoS differentiation based on reservation aggregation techniques to adaptation of applications, compensating for incomplete reservations. Scalable, aggregation-based reservations can also be combined with adaptations for a more flexible and robust overall QoS provisioning. Adaptation is particularly important in wireless networks, where reservations schemes are more difficult to realize. It is widely accepted that usability of Cellular or Mobile IP can be largely improved if (...) adaptation is incorporated. Adaptation, in turn, depends on coding techniques involved and on user requirements. Those impose certain preferences and ordering relations on QoS hierarchies or degradation paths to be followed along when adaptation is performed. With the advent of MPEG4 coding techniques, more sophisticated adaptation schemes are more likely to be supported in the future. (shrink)

We discuss the role of practical costs in the epistemic justification of a novice choosing expert advice, taking as a case study the choice of an expert statistician by a lay politician. First, we refine Goldman’s criteria for the assessment of this choice, showing how the costs of not being impartial impinge on the epistemic justification of the different actors involved in the choice. Then, drawing on two case studies, we discuss in which institutional setting the costs of partiality can (...) play an epistemic role. This way we intend to show how the sociological explanation of the choice of experts can incorporate its epistemic justification. (shrink)

Second part of the translation into Spanish of David Lewis' "New Work for a Theory of Universals", corresponding to the last sections of the original paper. || Segunda parte de la traducción al español del trabajo de David Lewis "New Work for a Theory of Universals", correspondiente a últimas secciones del artículo original. Artículo original publicado en: Australasian Journal of Philosophy, Vol. 61, No. 4, Dec. 1983, pp. 343-377.

Obwohl dieser Band ein wenig datiert ist, gibt es nur wenige aktuelle populäre Bücher, die sich speziell mit der Psychologie des Mordes beschäftigen und es ist ein schneller Überblick für ein paar Dollar, also noch wert die Mühe. Es macht keinen Versuch, umfassend zu sein und ist stellenweise etwas oberflächlich, wobei der Leser erwartet, die Lücken aus seinen vielen anderen Büchern und der umfangreichen Literatur über Gewalt zu füllen. Für ein Update siehe z.B. Buss, The Handbook of Evolutionary Psychology 2nd (...) ed. V1 (2016) S. 265, 266, 270–282, 388–389, 545–546, 547, 566 und Buss, Evolutionary Psychology 5th ed. (2015) P 26, 96–97,223, 293-4, 300, 309–312, 410 und Shackelford and Hansen, The Evolution of Violence (2014). Er gehört seit mehreren Jahrzehnten zu den beste Evolutions psychologen und deckt in seinen Arbeiten ein breites Spektrum an Verhaltensweisen ab, aber hier konzentriert er sich fast ausschließlich auf die psychologischen Mechanismen, die einzelne Menschen zum Mord führen, und ihre mögliche evolutionäre Funktion im EWR (Environment of Evolutionary Adaptation – d.h. die Ebenen Afrikas in den letzten Millionen Jahren oder so). -/- Buss beginnt mit der Erkenntnis, dass wie bei anderen Verhaltensweisen "alternative" Erklärungen wie Psychopathologie, Eifersucht, soziales Umfeld, Gruppendruck, Drogen und Alkohol usw. nicht wirklich erklären, da die Frage nach wie vor bleibt, warum diese mörderische Impulse erzeugen, d.h. sie sind die nahen Ursachen und nicht die ultimativen evolutionären (genetischen) Ursachen. Wie immer läuft es unweigerlich auf inklusive Fitness (genetische Fitness von Verwandten) und damit auf den Kampf um den Zugang zu Kumpels und Ressourcen hinaus, der die ultimative Erklärung für das gesamte Verhalten in allen Organismen ist. Soziologische Daten (und der gesunde Menschenverstand) machen deutlich, dass jüngere ärmere Männchen am ehesten töten. Er präsentiert seine eigenen und andere Morddaten aus Industrienationen und Stammeskulturen, konspeziertes Töten von Tieren, Archäologie, FBI-Daten und seine eigene Forschung über die Mordfantasien normaler Menschen. Viele archäologische Beweise häufen sich weiterhin von Morden, einschließlich der von ganzen Gruppen oder von Gruppen abzüglich junger Frauen, in prähistorischen Zeiten. -/- Nachdem ich Buss' Kommentare untersucht habe, präsentiere ich eine sehr kurze Zusammenfassung der absichtlichen Psychologie (die logische Struktur der Rationalität), die in meinen vielen anderen Artikeln und Büchern ausführlich behandelt wird. -/- Diejenigen, die viel Zeit haben, die eine detaillierte Geschichte mörderischer Gewalt aus evolutionärer Perspektive wollen, können Steven Pinkers "The Better Angels of Our Nature Why Violence Has Declined" (2012) und meineRezension, leicht im Netz und in zwei meiner jüngsten Bücher lesen. Kurz, Pinker stellt fest, dass Mord hat stetig und dramatisch um den Faktor etwa 30 seit unseren Tagen als Forager gesunken. Obwohl Waffen es jetzt für jeden extrem einfach machen, zu töten, ist Tötung viel seltener. Pinker glaubt, dass dies auf verschiedene soziale Mechanismen zurückzuführen ist, die unsere "besseren Engel" hervorbringen, aber ich denke, es ist hauptsächlich auf die vorübergehende Fülle von Ressourcen durch die gnadenlose Vergewaltigung unseres Planeten zurückzuführen, gepaart mit erhöhter Polizeipräsenz, mit Kommunikations- und Überwachungs- und Rechtssystemen, die es viel wahrscheinlicher machen, bestraft zu werden. Dies wird jedes Mal deutlich, wenn es sogar eine kurze und lokale Abwesenheit der Polizei gibt. -/- Wer aus der modernen zweisystems-Sichteinen umfassenden, aktuellen Rahmen für menschliches Verhalten wünscht, kann mein Buch "The Logical Structure of Philosophy, Psychology, Mindand Language in Ludwig Wittgenstein and John Searle' 2nd ed (2019) konsultieren. Diejenigen,die sich für mehr meiner Schriften interessieren, können 'Talking Monkeys--Philosophie, Psychologie, Wissenschaft, Religion und Politik auf einem verdammten Planeten --Artikel und Rezensionen 2006-2019 3rd ed (2019) und Suicidal Utopian Delusions in the 21st Century 5th ed (2019) und andere sehen. (shrink)

This letter addresses the editorial decision to publish the article, “Research on group differences in intelligence: A defense of free inquiry” (Cofnas, 2020). Our letter points out several critical problems with Cofnas's article, which we believe should have either disqualified the manuscript upon submission or been addressed during the review process and resulted in substantial revisions.

In this paper, we propose a methodology to maximize the benefits of interdisciplinary cooperation in AI research groups. Firstly, we build the case for the importance of interdisciplinarity in research groups as the best means to tackle the social implications brought about by AI systems, against the backdrop of the EU Commission proposal for an Artificial Intelligence Act. As we are an interdisciplinary group, we address the multi-faceted implications of the mass-scale diffusion of AI-driven technologies. The result of our exercise (...) lead us to postulate the necessity of a behavioural theory that standardizes the interaction process of interdisciplinary groups. In light of this, we conduct a review of the existing approaches to interdisciplinary research on AI appliances, leading to the development of methodologies like ethics-by-design and value-sensitive design, evaluating their strengths and weaknesses. We then put forth an iterative process theory hinging on a narrative approach consisting of four phases: definition of the hypothesis space, building-up of a common lexicon, scenario-building, interdisciplinary self-assessment. Finally, we identify the most relevant fields of application for such a methodology and discuss possible case studies. (shrink)

Tradução para o português da obra "História natural da religião", de David Hume. Tradução, apresentação e notas: Jaimir Conte. Editora da UNESP: São Paulo, 1ª ed. 2005.

A evidência textual primária confirma que Schopenhauer estava ciente da adoção generalizada do confinamento solitário no sistema penitenciário americano e alguns de seus efeitos prejudiciais. Ele entende sua perniciosidade no que diz respeito ao tédio, fenômeno pelo qual é conhecido por ter nele pensado e analisado extensivamente. Neste artigo, eu interpreto o relato de Schopenhauer sobre o tédio e sua relação com o confinamento solitário. Defendo Schopenhauer contra a objeção de que os casos de confinamento servem apenas para ilustrar a (...) inadequação geral de sua explicação do tédio como a falta de coisas para se querer. Esta defesa chega à conclusão de que, ao contrário, alguém pode muito bem sofrer da falta de coisas para querer como resultado direto de estar confinado; e que o tédio, entendido como a privação de vontade — fenômeno que sugiro poder ser chamado de privação conativa — faz uma contribuição esclarecedora para a nossa compreensão teórica da nocividade do confinamento solitário. (shrink)

First part of the translation into Spanish of David Lewis' "New Work for a Theory of Universals", corresponding to the introduction and the first two sections of the original paper. || Primera parte de la traducción al español del trabajo de David Lewis "New Work for a Theory of Universals", correspondiente a la introducción y las dos primeras secciones del artículo original. Artículo original publicado en: Australasian Journal of Philosophy, Vol. 61, No. 4, Dec. 1983, pp. 343-377.

BĪRŪNĪ, ABŪ RAYḤĀN MOḤAMMAD b. Aḥmad (362/973- after 442/1050), scholar and polymath of the period of the late Samanids and early Ghaznavids and one of the two greatest intellectual figures of his time in the eastern lands of the Muslim world, the other being Ebn Sīnā.

We are addressing this letter to the editors of Philosophical Psychology after reading an article they decided to publish in the recent vol. 33, issue 1. The article is by Nathan Cofnas and is entitled “Research on group differences in intelligence: A defense of free inquiry” (2020). The purpose of our letter is not to invite Cofnas’s contribution into a broader dialogue, but to respectfully voice our concerns about the decision to publish the manuscript, which, in our opinion, fails to (...) meet a range of academic quality standards usually expected of academic publications. (shrink)

I argue for a transformative revival or actualization of the very core of an integrative, methodologically secured form of intellect‑mystical asceticism. This approach draws on traditional sources that are re‑examined from a systematic—synthetic and transcultural—philosophical perspective and in light of the multi‑civilizational global environment of the 21st century. The main traditional points of reference in this paper are provided by Nicolaus de Cusa and Ibn Sīnā, and I refer toa few others, such as Attar of Nishapur, in passing. I begin (...) by developing a basic concept of intellect‑mystical asceticism. It is distinguished from mystification, science, scientism, and modes of everyday communication and cognition. Then, I make the case for an updated, transcultural approach to intellect‑mysticism that can foster the internal (social) and external (environmental) reintegration of the human noosphere and technosphere in future planetary development. In this context, a modern intellect‑mystical philosophical notion of “knowing non‑knowing” (wissendes Nichtwissen, docta ignorantia) is developed. It is inspired by Nicolaus de Cusa and contextualized from a systematic transcultural angle at the same time. Finally, I discuss the problem of the practical, or rather ascetic, realization of the related possibilities of intellect‑mystical self‑enfolding. Here, the preceding steps of the reflection are mapped onto an outline regarding distinct developmental stages of such a transformative intellect‑mystical practice in Ibn Sīnā’s Remarks and Admonitions (al‑Ishārāt wat‑Tanbīhāt). (shrink)

Darwinism, especially in the form of the Modern Synthesis, has become one of the most influential theories in the worldwide scientific community. However, due to its often dogmatic interpretation, it is more and more orthodoxical. An increasing number of scientists have come to criticise Darwinism and go beyond it with a systemic approach and an expanded vision of the evolutionary process. As a matter of fact, the discovery of natural genetic engineering mechanisms shows that living cells are able to rewrite (...) their own genetic material at the genomic level, thus leading to evolutionary innovations. This teleological standpoint triggers a paradigm shift that could turn out to be a genuine scientific revolution. (shrink)

In the recent literature, it has been shown that the wave function in the de Broglie–Bohm theory can be regarded as a new kind of field, i.e., a "multi-field", in three-dimensional space. In this paper, I argue that the natural framework for the multi-field is the original second-order Bohm’s theory. In this context, it is possible: i) to construe the multi-field as a real-valued scalar field; ii) to explain the physical interaction between the multi-field and the Bohmian particles; and iii) (...) to clarify the status of the energy-momentum conservation and the dynamics of the theory. (shrink)

One usually considers that pre-Aristotelian thought had little interest in economic problems. In reality, various authors from the end of the 5th or beginning of the 4th century BC (Ps.-Xenophon, Plato, Xenophon, Phaleas of Chalcedon) paid particular attention to these questions when they developed their political thought. Although their ideas differ in detail, they all share the same distrust of trade and monetary economy. These thinkers develop, from a certain number of (aristocratic) political presuppositions, a strong and detailed critique of (...) the economic transformations of which they are contemporary. The importance that Plato, in particular, attaches to economic realities appears in his harsh criticism of Athenian democracy, as well as in his political constructions of the Republic, the Critias and the Timaeus, or the Laws. By alternating a general approach and a detailed one (because the importance of the economy, in Plato, is also revealed in apparently minor details), we propose to show the fundamental importance of economic reflections in classical Greek thought, even before the Stagirite. (shrink)

This paper analyses the arguments for and against what we have called automatic organ procurement model in relation to the organs of the deceased. For this purpose, this work provides empirical evidence to assess the potential impact of this model on donation rates and on public opinion. Specifically, we examine first the reasons supporting this model, with special reference to utilitarian and justice arguments. On the other hand, we analyse both the approaches based on the violation of pre mortem and (...) post mortem interests opposing this theoretical model and the rejection the model would generate in the population. Finally, we point out the aspects that, in our opinion, should be exhaustively regulated if this model were implemented. In particular, we refer to the legal status of the human body, the treatments for end-of-life patients, the incentives for health professionals and the recognition of the right to conscientious objection. (shrink)

● Mucho más relevante que la complejidad o simplicidad de un método de medir las casas es si dicha división se mantiene fiel a la física del cielo (i.e. si tiene sentido alguno). ● Dado que la astrología no goza de una institución central que decida qué es válido y qué no, consideramos que lo mínimo que pueden hacer los astrólogos es respetar las verdades confirmadas por la ciencia. La física enseña que no podemos separar el tiempo del espacio o (...) el espacio del tiempo, pues sostienen una relación ininterrumpida o indisoluble que llamamos continuo , un plano constituido de cuatro dimensiones (i.e. las tres del espacio aunadas a la única del tiempo) denominado espaciotiempo, y que el tiempo no es absoluto sino relativo (dependiente de los marcos de referencia). ● La astrología (que no es horoscopismo sino una de las consecuencias de la física) apela a diferentes métodos de medir las regiones astrográficas (i.e. casas) y los ha clasificado entre métodos espaciales y métodos temporales (según cuál de los dos conceptos decide la subdivisión del arco diurno) , pero esta clasificación resulta impertinente ante la realidad que nos gobierna. Uno que puede ser confirmado compatible con nuestra realidad debe ser empleado en todo momento para todo tipo de astrografía, es decir, uno verdadera o esencialmente basado en el espaciotiempo sin presentar, a la misma vez, ninguno de los errores característicos de otros sistemas de casas . Veremos que solo uno de ellos es compatible con la relatividad, pues mientras los demás nos harían hacer creer que el tiempo es absoluto, el método Placidus de medición de las casas nos enseña que es relativo. ● La diferencia estriba en la capacidad de un método para reconocer los tiempos ascensionales de no solo los doce segmentos de nuestra eclíptica en distintas latitudes, sino también de cada grado de dicha circunferencia simultánea e ininterrumpidamente, es decir, temporalmente simultánea y espacialmente ininterrumpida durante sus trayectorias desde el horizonte (ASC) hasta el medio cielo (MC). Hemos concluido, con base en el análisis de las cúspides de casas, que solamente la fórmula placidiana puede cumplir la promesa antes referida, es decir, hacer posible medir las duraciones del tiempo bajo tales condiciones. ● Mientras las mediciones del tiempo Alcabitius y Koch asignan velocidades (i.e. tiempos de ascensión oblicua) ficticias a todos los grados contenidos entre el horizonte (ASC) y el medio cielo (MC), Placidus se ocupa de medir las velocidades o los tiempos verdaderos de todos. La medida más newtoniana de todos los métodos de división de casas, Regiomontanus, a su turno, se aferra al espacio a expensas del tiempo, razón por la cual no puede reflejar las verdaderas posiciones de los planetas en el espaciotiempo (ignora la relación del espacio con el tiempo). ● Durante el proceso demostrativo, aprovechamos la ocasión para señalar que la velocidad (relatividad especial) y la gravedad (relatividad general) no constituyen las únicas (dos) expresiones principales de la dilatación del tiempo. La inclinación o basculación de los marcos de referencia (i.e. la inclinación del eje de la Tierra con relación al plano de la eclíptica, si bien la velocidad sigue siendo una variable, mientras la gravedad, a su vez, una posibilidad que exploraremos en los apéndices) constituye una tercera expresión. ● Animamos a todo físico y/o astrónomo a corroborar nuestras observaciones con sus propias herramientas. Por nuestra parte, hemos empleado el software astrológico/astronómico Solar Fire Gold, si bien las astrografías o mapas provienen del software astrológico/astronómico Janus. (shrink)

Husserl and Frege reject logical psychologism, the view that logical laws are psychological 'laws of thought'. This paper offers an account of these famous objections and argues that their crucial premise, the necessity of logical laws, is justified with reference to a problematic metaphysics. However, this premise can be established in a more plausible way, namely via a transcendental argument which starts from the practice of rational criticism. This argument is developed through a discussion of Quine's holism, which at first (...) appears to make the idea of the necessity of logical laws even less plausible, but eventually turns out to speak in favor of this view. (shrink)

Tradução para o português de "Uma espécie de história de minha vida" (A kind of history of my life), ou Carta a um médico (A Letter to a Physician), uma carta escrita por Hume (1711-1776), endereçada em março ou abril de 1734 a um médico não identificado (segundo Norton provavelmente John Arbuthnot ou George Cheyne), na qual Hume pede alguns conselhos para continuar com o seu trabalho filosófico. O título atual é extraído do primeiro parágrafo.A carta foi escrita em 1734, (...) um pouco antes de Hume viajar para Bristol, onde, “forçado a fazer uma rápida incursão em uma vida mais ativa”, conforme relata em sua autobiografia Minha vida, buscou empregar-se no comércio. A importância dessa carta reside no seu caráter autobiográfico e nos comentários que Hume faz sobre seu projeto filosófico. A carta foi publicada originalmente em Life and correspondence of David Hume, John Hill Burton(Ed.), Edinburgh 1846, v. 1, p. 30-39; ela foi reproduzida em The Letters of David Hume. Grey, J. Y. T. (ed.) Oxford: Clarendon Press, 1932, 2v; v.1, n.3, p. 12-18, e pode ser encontrada também em The Cambridge companion to Hume, David Fate Norton, Jacqueline Taylor (ed.) 2 ed. Cambridge University Press, 2009, p. 515-522. Para essa tradução consultamos o texto original conforme apresentado nas duas últimas edições aqui mencionadas. (shrink)

The figure of Francisco de Vitoria, founder of the so-called School of Salamanca and one of the most important professors of the University of Salamanca in the 16th century, has been considered on different occasions as an admirable model of a university professor. On one side, this article describes the scientific commitment of the School of Salamanca as a sign of an important dimension of university life: research. On the other side, the main features of Vitoria as a teacher will (...) be exposed. His teaching abilities will be taken into account, but also his capacity to involve other colleagues in a joint search for truth will be described. Finally, the renewing character of Vitoria’s Thomism in the framework of philosophy as a great ally of scientific dialogue will be considered. (shrink)

We describe the rationale for an application ontology covering the domain of human body fluids that is designed to facilitate representation, reuse, sharing and integration of diagnostic, physiological, and biochemical data, We briefly review the Blood Ontology (BLO), Saliva Ontology (SALO) and Kidney and Urinary Pathway Ontology (KUPO) initiatives. We discuss the methods employed in each, and address the project of using them as starting point for a unified body fluids ontology resource. We conclude with a description of how the (...) body fluids ontology initiative may provide support to basic and translational science. (shrink)

On chercherait en vain dans l’œuvre de Platon des développements explicites sur le silence. Mais le génie littéraire de Platon lui fait une place, et la mise en scène des dialogues, comme les interactions des personnages, mettent en jeu différentes figures du silence par lesquelles se dévoilent d’autres aspects des réflexions socratico-platoniciennes sur le langage. Les silences du philosophe s’opposent, en effet, à ceux de ses interlocuteurs, autant que la pratique philosophique du dialogue aux discours sophistiques. Car le silence véritable (...) n’est pas que l’absence de voix, ni même simplement l’attente d’une parole à venir, mais, en dernière analyse, un retour à la source du logos : la pensée et l’être même. (shrink)

El campo interpretativo sobre la obra de Newton ha sido ampliamente discutido y, particularmente, el tema de las hipótesis no ha sido la excepción. El objetivo de este texto es mostrar que la filosofía natural de Newton pareciera, en principio, rechazar la hipótesis, pero en realidad no es opuesta a la formulación de estas, si diferenciamos a qué tipo de hipótesis se hace referencia. Así pues, se muestra, en primer lugar, cómo desarrolla Newton su filosofía natural, y cómo es contrapuesta (...) a las hipótesis. Luego se muestra que bajo condiciones determinadas las hipótesis son aceptadas. Y, por consiguiente, se concluye que la filosofía de Newton no rechaza radicalmente las hipótesis, sino que, por el contrario, se puede valer de su formulación para el progreso de la investigación científica, dependiendo a qué tipo de hipótesis se haga referencia. (shrink)

The principal thesis in this review-essay is that the key linguistic terms in Fichte’s Wissenschaftslehre especially have two main meanings that appear at first sight to be almost in contradiction or opposed to each other. The reader of Fichte therefore has to work hard to overcome any apparent conflicts in the “double sense” of his philosophical terminology. Accordingly, I argue that Fichte’s linguistic method and use of language should be seen as part of his chief philosophical method of synthesis, where (...) we have to carry out a similar procedure and attempt to reconcile opposites using the power of the imagination. This thesis is put forward by means of a number of practical examples and in the context of some critical reflections on the recently published Cambridge Companion to Fichte, eds. David James and Günter Zöller. Review essay published in Volume 15 (December, 2017) of the journal Revista de Estud(i)os sobre Fichte (ed. Emiliano Acosta). (shrink)

Background: Several countries have recently changed their model of consent for organ donation from opt-in to opt-out. We undertook a systematic review to determine public knowledge and attitudes towards these models in Europe. Methods: Six databases were explored between 1 January 2008 and 15 December 2017. We selected empirical studies addressing either knowledge or attitudes towards the systems of consent for deceased organ donation by lay people in Europe, including students. Study selection, data extraction, and quality assessment were conducted by (...) two or more reviewers independently. Findings: Awareness of the consent model was lower in opt-out countries than in opt-in countries. A majority of the public agrees with opt-in, regardless of the law in their own country. There are ambivalent attitudes regarding the opt-out system. The public tend to prefer opt-in and mandatory choice over opt-out when several options are offered. Interpretation: The assumption that people in opt-out countries are aware of the legal requirements to be excluded from the pool of potential donors is not supported by the results of this review. This is a concern, since ignorance hinders people's autonomy regarding organ donation decision-making. Higher awareness of consent model in opt-in countries may reflect greater efforts to inform the public through campaigns to motivate donation. Legal moves towards opt-out are at odds with people's expressed preferences. Main limitations of this review are the lack of data from some countries, study population heterogeneity, and methodological shortcomings. (shrink)

Conceptual engineering is the design, implementation, and evaluation of concepts. Conceptual engineering includes or should include de novo conceptual engineering (designing a new concept) as well as conceptual re-engineering (fixing an old concept). It should also include heteronymous (different-word) as well as homonymous (same-word) conceptual engineering. I discuss the importance and the difficulty of these sorts of conceptual engineering in philosophy and elsewhere.

Son varias las posturas que sostienen que la relación de Jean-Paul Sartre y Simone de Beauvoir en el campo filosófico no encuentra mayores coincidencias, por lo que se sugiere la interpretación de que no realizaron un trabajo en conjunto en la construcción del existencialismo. Sin embargo, también son muchas las posiciones que otorgan un sentido de estrecho trabajo filosófico entre él y ella. A pesar de las distintas posturas, podemos encontrar claramente ciertas coincidencias en sus trabajos que ayudaron a la (...) construcción de esta postura filosófica. Este texto se propone analizar la defensa del existencialismo realizada por Sartre y Beauvoir en contra del pensamiento dogmático del siglo XX. A partir del existencialismo propuesto por ambos autores se intenta mostrar al hombre de manera abierta, sin adornos que lo definan de manera absoluta, negando entidades trascendentes que guíen su destino: el destino del hombre es lo que éste hace de sí mismo. Así pues, se busca presentar al existencialismo en contravía de cualquier rasgo de mistificación que se genere en el terreno de la existencia humana. (shrink)

The radical mean suggested by Socrates in order to carry out the program of the Republic - the relegation to the fields of all inhabitants over the age of 10 - has perplexed modern commentators who have seen in it an ironical remark, a reductio ad absurdum presented in order to establish the very impossibility of Kallipolis or, on the contrary, a sign of the totalitarian and criminal character of the Platonic city. But it is far from evident, in view (...) of political or military events prior and contemporary with the redaction of the Republic, that this solution could offend the moral conscience of fourth-century Greeks. This practice even seems to be the logical consequence of a certain oligarchic or aristocratic ideology, common by the end of the 5th c. and at the beginning of the 4th c., which associated, on the one hand, rural organization with the ‘best regime’ and, on the other, urban centralisation with democracy. The actual practices of the Lacedaemonian city, which maintained its primitive organization in komai, and even tried to impose it to other cities, could also serve as a model for the opponents of Athenian democracy. All of Plato's political models, from the Republic to the Laws, present cities whose essential, if not exclusive, productive activity is agriculture. The displacement of the population to the countryside seems, from this perspective, a rather serious proposal of the philosopher. * * Agradezco a Héctor Zagal y a María-Elena García-Peláez por sus observaciones y sugerencias al texto en español. (shrink)

Este artículo explora la relación entre la filosofía del límite de Eugenio Trías y el sufismo de Ibn ʿArabī. En primer lugar, pretende explicar la función de la filosofía de la religión en el sistema triasiano y por qué el maestro andalusí ocupa un lugar privilegiado en ella. Segundo, se ocupa de algunos aspectos esenciales de la doctrina akbarí que la filosofía del límite obtura, como la declaración de la unidad del Ser (tawḥīd), la conjugación de lo exotérico y lo (...) esotérico, la superación de la propia creencia, el camino de la servidumbre (ʿubūdiyya), el tránsito de la pasión súbita de amor (hawā) al amor espiritual (ḥubb), la caballería espiritual (futuwwa) y la morada de la no-morada (maqām lā maqām), los cuales comparten un nexo común: el trascendimiento de lo egoico y el interés en el otro en tanto otro. Finalmente, se defenderá que la obturación triasiana se debe tanto al influjo de Henry Corbin, como sobre todo, a las propias limitaciones de su proyecto filosófico, para el que el Ibn ʿArabī ausente constituye una suerte de sombra. (shrink)

English title: Kant and the Right to Vote The article is a contribution to the ongoing debate in NFT about the moral responsibility of voters. Kristian Skagen Ekeli has argued that politically ignorant citizens have a duty to abstain from voting. He argues that such a duty fol- lows from Kant’s duty to respect other persons. I analyze Ekeli’s proposed duties by considering how they might fit into Kant’s system of duties. I conclude, contra Ekeli, that the Kantian duty to (...) respect persons does not give rise to a duty for politically ignorant voters to abstain from voting. -/- Denne artikkelen er et bidrag til debatten om velgeres moralske ansvar. Kristian Skagen Ekeli har i to artikler argu- mentert for at uvitende borgere har en plikt til ikke å stemme, noe han begrunner ut fra en kantiansk pliktetikk. Det er imidlertid uklart hvordan en uvitende borgers plikt til å avstå fra å stemme skulle følge av Kants plikt til å respek- tere personer, noe Cornelius og Herman Cappelen kort antyder i sin kommentar til Ekeli. I denne artikkelen foretar jeg en analyse av de pliktene som Ekeli tar til orde for, og undersøker hvordan disse eventuelt kunne passe inn i Kants system av plikttyper. Jeg konkluderer motsatt av Ekeli, med at den kantianske plikten til å respektere personer ikke gir grunnlag for en plikt for uvitende borgere til å avstå fra å stemme i valg. (shrink)